Warum nicht auch Weihnachtsbäume nachhaltig nutzen? Schließlich würde deren energetische Verwendung dazu führen, dass man 58.000 Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen könnte.
Jährlich schmücken rund 29 Millionen Weihnachtsbäume Deutschlands Wohnzimmer. Doch was geschieht mit ihnen, wenn die weihnachtliche Zeit sich wieder dem Ende geneigt hat? Passend zur Jahreszeit äußert sich die Agentur für Erneuerbare Energien zu diesem Thema um auf den hohen Energiegehalt der Schmuckstücke hinzuweisen. Denn laut der Agentur können rund 500 Weihnachtsbäume ein Jahr Strom für einen durchschnittlichen Familienhaushalt liefern. Dies bedeutet ebenfalls, dass alle in Deutschland verkauften Weihnachtsbäume über einen Energiegehalt verfügen, der in der Lage ist 58000 Haushalte mit Strom zu versorgen.
Die Agentur für Erneuerbare Energien macht mit diesem Beispiel anschaulich deutlich, inwiefern eine nachhaltige Nutzung von Energiepflanzen und Reststoffen von Wichtigkeit ist.
Im Fall der Weihnachtsbäume handelt es sich also um eine wertvolle Art der Energiegewinnung durch Restpflanzen. Die Bäume werden in Hackschnitzel verarbeitet und in der Folge in einem Holzheizwerk verfeuert, ein Prozess welcher zur effektiven Gewinnung von Strom und Wärme führt.
Neben dem Beispiel der Weihnachtsbäume weist die Agentur ebenfalls auf die seit dem 1. Januar 2015, flächendeckende Verwendung der Biotonne hin. Die Einführung kennzeichne, laut Experten, einen deutlichen Fortschritt im Bereich Reststoffnutzung, denn diese Art von Abfall sei in der Biogasanlage nutzbar und könne dort Strom, Wärme und Kraftstoff liefern.
Die Agentur für Erneuerbare Energien macht deutlich, dass neben der nachhaltigen Nutzung von Rohstoffen sowohl eine nachhaltige Nutzung von Energiepflanzen als auch der Einbezug von Bioenergie unverzichtbar ist, damit der Umstieg auf Erneuerbare Energien effektiv stattfinden kann.
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien; Das Magazin für Erneuerbare Energien