In diesem Jahr ist die Umlage für erneuerbare Energien (EEG) hierzulande erstmals gesunken. Derzeit bereitet das Kabinett einen neuen Beschluss vor. Prognosen zufolge dürften die Kosten für den Verbraucher im Jahr 2016 steigen.

2016 leichter Anstieg erwartet
Laut dem Bundesamt für Erneuerbare Energien (BEE) soll die EEG-Umlage leicht ansteigen. Zu erwarten sei eine Erhöhung von derzeit 6,17 Cent auf etwa 6,2 – 6,5 Cent pro Kilowattstunde Strom. Der neue Wert soll zeitnah bekannt gegeben werden. Selbst wenn die Umlage im kommenden Jahr höher ausfallen sollte, wäre eine grundsätzliche Erhöhung der Preise für den Endverbraucher kaum rechtzufertigen, so der BEE. An der Strombörse fallen die Preise seit mehreren Jahre, so dass auch eine Strompreissenkung für Privathaushalte möglich sein sollte.
Die EEG Umlage
Die EEG-Umlage existiert seit 2000 und dient der Förderung erneuerbarer Energien. Die Umlage beinhaltet solche Kosten, die durch den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen entstehen. Die Kosten sind im Jahr 2015 das erste Mal im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Jeder, der Energie aus erneuerbaren Energien ins Netz einspeist, wird im Zuge der EEG-Umlage mit einer festgelegten Vergütung belohnt. Verfahren, die durch EEG gefördert werden sind Wasserkraft, Biomasse, Windkraft, Solarenergie sowie Geothermie. Ziel der Umlage ist es, dass Deutschland bis zum Jahr 2022 aus der Atomkraft aussteigt und den Anteil von Ökostrom von heute 27% bis zum Jahr 2025 auf 45 % ausbauen kann.