Deutschland gibt täglich Millionen von Euros aus um die Stromleitungen stabil zu halten. Nun sollen die Stromkunden dafür zahlen.
Verstopfte Leitungen
Die Hitzewelle hat für eine enorme Produktion von Sonnenstrom aus Photovoltaikanlagen gesorgt. Die deutschen Stromnetze arbeiten dadurch am Rande ihrer Kapazitäten, so dass täglich enorme Kosten entstehen: “Wir geben seit der Hitzewelle jeden Tag grob 2,5 Millionen Euro aus für die grenzüberschreitenden Eingriffe mit unseren Nachbarn, um das Netz stabil zu halten“, so Dirk Biermann vom Netzbetreiber 50Hertz. Bisher habe die Hitzewelle dem Unternehmen etwa 25 Millionen Euro gekostet.
Deutsche Stromkunden sollen bezahlen
Der Solarstrom hat derzeit Vorrang im Netz. Damit es nicht zum Zusammenbruch kommt, musste die Stromproduktion konventioneller Kraftwerke in weiten Teilen Deutschlands zurückgeschraubt werden. Die Betreiber sollen durch eine Erhöhung der Netzentgelte mit der Stromrechnung entschädigt werden.