Der Ölpreis fällt und somit auch die Kosten für Benzin und Heizen. Zunächst einmal scheint es von Vorteil für die Verbraucher zu sein, doch es könnte auch mehr dahinter stecken.
Weltweiter Ölverbrauch steigt
Durch den Anstieg in den Schwellenländern ist damit zu rechnen, dass der weltweite Ölbedarf von derzeit 90 Millionen Barrel (159 Liter) im Jahr 2030 auf bis zu 103 Millionen Barrel steigt. Das hat zur Folge, dass immer tiefer gebohrt werden müsse und das in immer entlegeneren Gebieten, so der Vizepräsident von BP.
Die Vorteile vom billigen Öl
Zunächst schien es lediglich Vorteile zu geben: billiges Benzin, geringere Heizkosten und günstigere Industrieprodukte im Allgemeinen. Mit dem damit verbundenen Konsum erwartete man ein großes, globales Konjunkturprogramm.
Nachteile der Preissenkung
Zunehmend melden sich Experten zu Wort, die der ganzen Sache skeptisch entgegenstehen. Ölexportländer wie Russland oder die Golfstaaten werden unter dem sinkenden Ölpreis wohl eher zu leiden haben. Zudem gibt es Bedenken, dass Verbraucher und Industrie weniger dazu angeregt werden Ihren Ölverbrauch niedrig zu halten. Damit könnte die Motivation sinken, alternative Transportmittel wie die öffentlichen Verkehrsmittel oder das Fahrrad zu benutzen. Ein bedenklicher Trend zeigt sich beispielsweise in den USA, denn dort steigt der Verkauf von spritschluckenden Geländewagen seit dem Preistief deutlich an.